Kennst du das Gefühl, manchmal im Leben festzustecken? Als ob alles gegen dich läuft, du nur noch durch den Alltag funktionierst und das Gefühl hast, die Kontrolle zu verlieren? Dann ist das Buch „The Gift“ von Dr. Edith Eger genau das Richtige für dich. Es ist eine Geschichte, die tief berührt, aber vor allem auch Hoffnung schenkt.
Dr. Edith Eger war selbst im Konzentrationslager, hat unvorstellbares Leid erlebt. Doch was sie daraus gemacht hat, ist einfach inspirierend: Sie zeigt uns, wie wir aus dem Schmerz eine Kraftquelle machen können. Wie wir vom Opfer zu Überlebenden werden – und noch viel mehr: zu Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Ein Satz, der mir besonders im Kopf geblieben ist, lautet:
„Begegne dem was auch immer passiert mit einer sanften Umarmung. Es heißt nicht, zu mögen, was passiert ist. Aber wenn du aufhörst zu kämpfen und dagegen anzugehen, hast du mehr Energie und Vorstellungskraft, um herauszufinden: „Was nun?„
Das ist so einfach, aber so kraftvoll. Denn oft stecken wir in der Opferhaltung fest. Wir jammern, klagen, wünschen uns, dass alles anders wäre. Aber was, wenn wir stattdessen aufhören, gegen das Unveränderliche anzukämpfen? Was, wenn wir lernen, das anzunehmen, was passiert ist – nicht weil es schön ist, sondern weil es uns Energie spart?
Erschöpft es mich oder stärkt es mich?
Das ist eine Frage aus dem Buch, die du dir stellen kannst, wenn du dich in einer schwierigen Situation befindest. Denn die Antwort darauf entscheidet, ob du dich weiter im Kreis drehst oder ob du den Mut hast, nach vorne zu schauen.
Und hier kommt noch ein bisschen Humor ins Spiel, den Edith Eger so wunderbar in ihrem Buch verpackt:
„Liebes, du bist in der Verantwortung. Übernimm also die Verantwortung. Sei keine Cinderella, die in der Küche sitzt und auf einen Typ wartet, der einen Fußfetisch hat.“
Das klingt vielleicht lustig, aber es steckt eine wichtige Botschaft drin: Wir sind selbst für unser Leben verantwortlich. Niemand kommt, um uns zu retten.
Wir sind die Hauptdarsteller in unserer Geschichte.
Und das bedeutet auch, dass wir die Verantwortung für unsere Gefühle, Entscheidungen und unser Glück übernehmen dürfen.
Das Leben ist kein Märchen, aber es kann trotzdem schön sein – wenn wir lernen, die Kontrolle über uns selbst zu übernehmen und die Vergangenheit nicht mehr als Kette, sondern als Geschenk zu sehen. Denn nur wenn wir aufhören, uns selbst zu zerreißen, können wir Platz für Neues schaffen.
„The Gift“ zeigt uns, dass es nie zu spät ist, neu anzufangen. Dass wir die Kraft haben, uns selbst zu heilen und unser Leben wieder in die Hand zu nehmen. Es ist eine Einladung, vom Opfer zu Überlebenden zu werden – und dabei auch noch Spaß zu haben.
Wenn du dich manchmal fragst, wie du aus dem Loch rauskommst, dann lies dieses Buch. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir alle das Potenzial haben, unser Leben zu verändern – egal, was passiert ist.
